Was sind die wichtigsten Unterschiede
zwischen GKV und PKV?
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV):
- Grundsätzlich kann sich jeder gesetzlich versichern.
- Der Leistungsumfang ist in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht garantiert, sondern kann jederzeit vom Gesetzgeber geändert werden.
- Dein Beitrag hängt von deinem Gehalt ab d.h. je mehr du verdienst, desto höher ist dein Beitrag (max. bis zum Höchstbeitrag). Wer gut verdient, teilt sich diesen Höchstbeitrag von rund 1.174,16 € (2025, kinderlos, inkl. Zusatzbeitrag und Pflegeversicherung) mit seinem Arbeitgeber – oder stemmt die Kosten als Selbstständiger alleine.
Private Krankenversicherung (PKV):
- Angestellte mit einem Jahreseinkommen von mehr als 73.800 €, Selbstständige oder Beamte können in die PKV wechseln.
- In der privaten Krankenversicherung profitierst du von gesicherten Top-Leistungen.
- Dein Beitrag wird unabhängig von deinem Gehalt berechnet. Was zählt, sind dein Gesundheitszustand beim Eintritt, der gewünschte Leistungsumfang und – das Wichtigste: dein Eintrittsalter. Je früher du in die PKV wechselst, desto niedriger sind deine Monatsbeiträge.
- Gesetzliche Versicherte können sich mit Zusatzkrankenversicherungstarifen privat versichern
- Mehr Menschen wechseln von der GKV in die PKV als umgekehrt
Wie entwickeln sich die PKV-Beiträge im Alter?
Der PKV-Beitrag setzt sich zusammen aus: Gesetzlichem Zuschlag (10 %), Altersrückstellungen (40 %), Tarifkosten (50 %), wählbaren Zusatzbausteinen (z.B. Krankentagegeld) und möglichen Risikozuschlägen.
Mit dem 60. Lebensjahr entfällt der zehnprozentige gesetzliche Zuschlag und auch der Beitrag zum Krankentagegeld fällt ab Renteneintritt weg.
Mit Renteneintritt entfällt zwar der Arbeitgeberzuschuss, aber es kann einen Zuschuss in Höhe von 8,15 % von der gesetzlichen Rentenversicherung beantragt werden.
